Das Wegenetz am Kreuzberg
3-Kreuze
Einsiedlerboden
Schutzhütte
Schmeidel Denkmal
Karte: Michaela Nagler
Die historischen Wege und Steige mit 17 km Länge werden von den freiwillig arbeitenden „Kreuzbergrittern“ immer wieder instand gesetzt und gewartet.
Da der Kreuzberg ein Naturschutzgebiet ist, kann man nicht alle dürren Bäume fällen, sondern nur jene, die brüchig erscheinen und auf die Steige zu stürzen drohen. Es ist auch nicht jeder dürre Baum eine unmittelbare Gefahr. Die Auswahl wird mit jahrzehntelanger Erfahrung nach Baumart, Wuchsform und Festigkeit des Kernholzes getroffen. Die Waldfacharbeiter der Kreuzbergritter sichern den Wald auch in eigenem Interesse mit Fachkenntnis und Sorgfalt.
Die Verantwortung für das Wegenetz liegt beim Verein „Interessengemeinschaft für die Erhaltung des Naturschutzgebietes Kreuzberg“, denn die Wegerhalterhaftung greift vor der Grundbesitzerhaftung, dazu gibt es oberstgerichtliche Entscheidungen. Die Haftung für die darunterliegende Eisenbahnstrecke liegt lt. § 45 Eisenbahngesetz bei den ÖBB, welche auch regelmäßig für ihre Sicherheit in diesem steilen Bergwald sorgen.
Aber trotz aller Vorsichtsmaßnahmen muss immer wieder dringend darauf hingewiesen werden, dass bei Sturm, bei schwerem Nassschnee und bei Eis an den Ästen, aber auch bei Gewittern, in jedem Hochwald akute Lebensgefahr besteht!
Es gilt: Vorsicht ist Selbstschutz. Wer das Risiko sucht, handelt in Eigenverantwortung und bringt, wenn er Hilfe braucht, auch die Helfer in Gefahr.
Aber dafür ist es bei gutem Wetter umso schöner, ob im Frühjahr mit unzähligen Schneerosen, Primeln und Leberblümchen, im Sommer im kühlenden Schatten der Bäume und im Winter bei glitzerndem Schnee.
Die urigen Wurzelfiguren und Zwerge stammen von Rudolf Katzensteiner und Fritz Kranzmayr.
ca. 40 Arten
Bäume und Sträucher im Mischwald
48 ha
Fläche des Naturschutzgebietes
17 km
Wegenetz mit Wegen und Steigen